Professor Peter Fröhle, Leiter des Instituts für Wasserbau an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, hat in der Vorstellung seiner Analyse möglicher Ursachen für die Verschlickung darauf hingewiesen, dass so schnell wie möglich eine Untersuchung der aktuellen Strömungsverhältnisse in den Schulauer Hafen durchgeführt werden müsse, wenn die Stadt sich Vergleichswerte für ein Beweissicherungsverfahren sichern wolle.
Nach vollzogener neunter Elbvertiefung inklusiv hergestellter Containerschiff-Begegnungsbox vor Wedel müsste erneut gemessen werden, um mögliche Veränderungen der Strömungsverhältnisse iim Hafen zu dokumentieren. Falls der Sedimenteintrag beziehungsweise die Verlandung des Hafens nach der Fahrrinnenanpassung nachweislich zunähme, wäre ein Zusammenhang ersichtlich. Unsere Fraktion will Wedel die Option zu sichern, Regress zu fordern bzw. Kostenbeteiligungen seitens der Stadt Hamburg/Bund zu fordern. Die Ausbaggerungen der Elbe haben bereits begonnen - jeder Tag, der ohne Messungen vergeht, spielt Hamburg in die Hände. Je scheller mit der Messung der Strömungsverhältnisse VOR Abschluss der Ausbaggerungen begonnen wird, desto deutlicher ist der Unterschied zwischen VOR und NACH der 9. Elbvertiefung. Wir fordern auch eine weitere Messung am Strandbad durchzuführen, sobald die Fahrrinnenanpassung abgeschlossen ist, um Beweise für eine zunehmende Erosion zu sichern. Wir Grünen wollen nicht, dass Wedel auf den Kosten der Folgeschäden der 9. Elbvertiefung sitzen bleibt!
Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens für die 9. Elbvertiefung gab es 2007 einen Ratsbeschluss, der immer noch nicht umgesetzt wurde: Einleitung eines Beweissicherungsverfahrens. Darauf pochen wir jetzt: „Zum Nachweis und Sicherung des Anspruchs der Stadt sind die befürchteten Verschlechterungen, besonders in den Wedeler Häfen, in einem Beweissicherungsverfahren zu dokumentieren.“
Text/Fotos: Petra Kärgel, 9.9.2019
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