Robert Habeck erklärte dazu, dass die Grünen ohnehin keine Kohlekraftwerke wollen und das Wedeler Kraftwerk laut seinen Informationen in den nächsten drei bis sechs Jahren vom Netz gehen werde. Zeitnah werde trotzdem nochmal an einer Ertüchtigung des Kraftwerks gearbeitet, um durch eine Aussprühung des Schornsteins mit Kalk und durch eine Änderung der Filteranlage den Partikelausstoß zu verringern. Er könne aber nicht garantieren, dass der Ausstoß damit auch zeitnah und komplett unterbunden werden kann, da die Ursache noch immer nicht ganz klar sei. Offenbar kommt es durch ein neues, effizienteres Filterverfahren zur Verklumpung der Partikel, die dann im Inneren des Schornsteins haften und von Zeit zu Zeit mit dem Rauchgas ausgeworfen werden.
Fazit: Robert Habeck sieht zwei Handlungsfelder 1. Die technische Ertüchtigung des Kraftwerks und unabhängig davon den möglichst schnellen und endgültigen Ausstieg aus der Kohle 2. Die erneute Überprüfung und Bewertung der gesundheitlichen Gefahren, die von den Partikeln ausgehen können. Eventuell auch durch ein drittes Gutachten.
Die Stellungnahme zum ersten Gutachten, das im Auftrag der BI "Stopp, Kein Mega-Kraftwerk Wedel" durch Ökopol erstellt wurde, liegt jetzt vor. Der Gutachter von Ökopol ist zu der Erkenntnis gekommen, dass die durchgeführte Untersuchung Mängel enthält.
Die Stellungnahme kann hier durch Klicken und wie immer im Bereich service/downloads heruntergeladen werden.
update 26.11.2016
Dazu die aktuelle Info von Vattenfall
Folgende Schwerpunkt-Maßnahmen werden derzeit verfolgt:
- Die Durchführung des umfangreichen Messprogramms an ausgewählten Messpunkten im Rein- und Rohgaskanal beider Blöcke bei unterschiedlichen Lastpunkten ist abgeschlossen.
Derzeit erfolgt die Auswertung der Messungen durch das Labor. Es wird erwartet, dass aus diesen Messergebnissen Rückschlüsse auf die Ursachen der Partikelentstehung gezogen werden können, um die geplanten Maßnahmen weiter zu spezifizieren.
- Kurzfristig werden Maßnahmen der vorhandenen technischen Steuerung erprobt, die gezielt auf den sauren Anteil im Rauchgas zielen und damit ggf. auch eine Partikelbildung in diesem Sinne beeinflussen sollen.- Aufbauend darauf, wurde zwischenzeitlich eine Anlage zur Eindosierung von Kalk vor den Kesselsaugzügen beider Blöcke bestellt. Danach erfolgt schnellstmöglich die Einbindung. (Diese Anlage befindet sich im Kraftwerk Kiel bereits erfolgreich im Einsatz.)
- Die Auskleidung des Schornstein über die Gesamthöhe wurde mit dem Lieferanten technisch und terminlich abgestimmt. Die Umsetzung erfolgt in Abhängigkeit der Ergebnisse des Messprogramms.
- Die Installation eines Aerosolabscheiders am Austritt der Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) wurde ebenfalls technisch mit einem Lieferanten abgestimmt. Auch hier erfolgt die Umsetzung in Abhängigkeit der Ergebnisse des Messprogramms.
Hier zu den Kritikpunkten von Ökopol, zusammengefasst und ergänzt durch Ratsfrau Petra Kärgel!
eingestellt 29.11.16 Karin Hz
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