Bericht der Elbesegeltour mit Helmuth Kruse

Grüner Direktkandidat steht Rede und Antwort zur Elbvertiefung auf Segeltörn


Am Strand vor Wedel und Rissen wird es lebensgefährlichGrüne warnen vor den Folgen der Elbvertiefung durch die Begegnungsbox Wedel Seit mehr als 100 Jahren wird die Elbe ausgebaggert, damit große Schiffe den großen Hamburger Hafen erreichen. Doch wenn es nach den Grünen geht, ist jetzt die Grenze erreicht. „Noch tiefer und breiter darf der Fluss nicht mehr werden. Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis und die Gefahr einer Katastrophe wächst“, sagt Helmuth Kruse, 63, Direktkandidat der Grünen im besonders sensiblen Bereich der Elbe zwischen Wedeler und der Pinnaumündung.Mit einer kleinen Demo auf der Elbe machten Kruse, selbst begeisterter Segler, und einige Mitstreiter auf die Probleme aufmerksam. Mit Karin Holzapfels Gaffelsegler Mavrodaphne, der im Stil eines britischen Krabbenkutters 1977 nachgebaut worden ist, ging es am Wochenende aufs Wasser. Mit an Bord Michelle Dresler, 19, Abiturientin aus Pinneberg, die in ihrer mündlichen Prüfung in etwa drei Wochen einen Vortrag über das Thema Elbvertiefung halten will.

Drei Knackpunkte sprechen aus Sicht der Grünen gegen die weitere Vertiefung. Kruse: „Mit dem Ausbau wächst die Gefahr, dass die Deiche die immer größeren Wassermassen im engen Flussbett bei einer schweren Sturmflut nicht mehr halten. Der Salzgehalt im Wasser der Unterelbe wird immer höher, sodass die Obstbauern das Elbwasser nicht mehr nutzen können und das weltweit einzigartige Süßwasserwatt vor Fährmannssand versandet.“

Durch die nach der Elbvertiefung möglichen Begegnungen zwischen den riesigen Massengutschiffen insbesondere vor Wedel werden die touristischen Anstrengungen ad absurdum geführt. Kruse warnt: „Wer an der Elbe lebt, weiß, wie ein großes Schiff das Wasser erst anzieht und dann wieder ans Ufer drückt. Die Kraft, die dann mehrere Hunderttausend Tonnen Gewicht, die gegeneinander durchs Wasser schieben, auslöst, wird um ein Vielfaches stärker sein. Das ist lebensgefährlich.“Verbreiterung und Vertiefung in der jetzt geplanten Form hält Kruse auch aus finanziellen Gründen nicht für sinnvoll. „Auch die größten Schiffe können den Hafen heutzutage anfahren – allerdings tideabhängig.“ Nicht mehr, aber auch nicht weniger schreibt der Staatsvertrag von 1929 vor, den Hamburg und der Bund geschlossen haben. Kein Schiff fahre voll beladen in den Hamburger Hafen, sodass ohnehin nie der maximale Tiefgang erreicht werde und es ausreiche, mit der Flutwelle rein und wieder herauszufahren.Vielmehr sei es so, dass der internationale Warenverkehr die Reedereien zwinge, ihre Container in einem ständigen Rundkurs zwischen den großen Hafenstädten zu bewegen.

Genau dort setzt die weitere Kritik Kruses und seiner Mitstreiter ein: „Wir benötigen endlich ein deutsches Hafenkonzept und keine nationalen Konkurrenzen zwischen Hamburg, Bremen und dem neuen Tiefwasserhafen.“Abiturientin Michelle Dresler war nach dem Törn zufrieden mit den Antworten des Kandidaten. Sie wird zwar einen neutralen Vortrag über Pro- und Contra-Argumente zur Elbvertiefung halten. Doch sie weiß, wie gefährlich schon heute das Zusammenleben von Berufs- und Freizeitschifffahrt auf der Elbe ist. Als Jugendtrainerin des Segel-Vereins Wedel-Schulau erlebte sie vor zwei Jahren mit, wie ein Schiff, das viel zu schnell vorm Strandbad unterwegs war, einen Schwell auslöste, der die gerade angelandeten Optis wieder ins Wasser spülte. Ein Kind geriet dabei zwischen zwei Boote und wurde verletzt. Helmuth Kruse: „Diese Flutwellen werden bei den künftig geplanten Begegnungen vor Wedel noch viel, viel stärker.“

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Geplanter Fackelmarsch der NPD in Wolgast am 9.11.12

Sehr geehrte Frau Jasker, 

vielen Dank für Ihren Brief und Ihre solidarische Unterstützung. Wir sind froh, dass das Ordnungsamt des Landkreises, auch auf Grund der massiven Einsprüche von Bürger, Vereinen und Institutionen, den für kommenden Freitag geplanten Fackelmarsch der NPD abgelehnt hat. Wir hoffen, dass die Entscheidung auch vor dem Gericht standhält. 

Mit freundlichen Grüßen aus Ihrer Partnerstadt Stefan Weigler

Bürgermeister

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Stadt Wolgast

Termine Wedel

GRÜNES Frühlingsfest

Wir laden am 28. April alle herzlich zu gemeinsamen Klönschnack, Politik-Talk, schöner Musik sowie Speis und Trank ins Foyer des Theater Wedel ein! Zur Einstimmung auf die EU-Wahl am 9. Juni begrüßen wir Rasmus Andresen, unseren Grünen EU-Spitzenkandidaten aus SH, der uns Einblicke und Ausblicke auf die EU-Politik gibt. Zusätzlich berichtet uns Lasse Peterdotter, Vorsitzender sowie Sprecher für Wirtschaft und Arbeit der Grünen Landtagsfraktion, zur aktuellen Situation in der Landespolitik SH. 11-13 Uhr im Foyer Theater Wedel, Rosengarten 9.

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