Die Umstrukturierung des Wedeler Radverkehrs oder warum der Fahrrad- Schutzstreifen in der Schulauer Straße kein Schildbürgerstreich ist

1. Der Streifen endet im Bereich Kirchstieg ohne erkennbare Weiterführung des Radverkehrs, weil sich die Schulauer Straße dort verengt. Das ist zunächst sehr unbefriedigend. Es gibt aber an dieser Stelle noch keine optimale Lösung, da die Breite der Straße eine Fortsetzung des Schutzstreifens nicht mehr erlaubt. Auf unsere Anregung prüft die Verwaltung zur Zeit, ob der Fußweg ab Höhe Kirchstieg bis zum Roland für den Radverkehr freigegeben werden kann. Langfristig wird der Schutzstreifen dann in den neu zu bauenden Altstadtradweg münden. Der derzeitige Zustand ist also eine Übergangslösung.

2. Der Rückbau des alten Radweges, der marode und zu schmal war, zwingt alle Radfahrerinnen und Radfahrer die älter als 10 Jahre zum fahren auf der Straße. Das ist deshalb beabsichtigt, weil damit eine eindeutige Verkehrsreglung mit nachweislich höherer Sicherheit für Radfahrer erzielt wird. Daher kommt auch für die andere Straßenseite und Fahrtrichtung keine andere Lösung infrage.

3. Der Schutzstreifen hat leider nur die mindestens vorgeschriebene Breite von 1,25 m (statt 1,50 m) und rechts vom Schutzstreifen befinden sich teilweise noch parkende Fahrzeuge. Das Geld für einen kompletten Umbau der Straße, die mehr Raum geschaffen hätte, stand zeitnah leider nicht zur Verfügung. Innerhalb der nächsten fünf Jahre ist aber ein Umbau geplant, der dem Radverkehr mehr Platz und noch mehr Sicherheit bringen würde.

Die Einführung eines Schutzstreifens bringt auch in der Schulauer Str. die bekannten und bewiesenen eindeutigen Vorteile, auch wenn eine optimale Umsetzung hier noch nicht erfolgt ist. Die Verwaltung wurde auch zusätzlich damit beauftragt, zu prüfen, welche Kosten eine farbliche Markierung des Schutzstreifens verursachen würde. Aus unserer Sicht könnte man durch eine farbliche Fahrbahnmarkierung die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer noch einmal deutlich erhöhen.

Schutzstreifen bieten in der Regel einen sicheren Abschnitt auf der Fahrbahn, der von allen Verkehrsteilnehmern gut einsehbar ist und damit auch dann Sicherheit bietet, wenn die dafür vorgesehenen Idealbedingungen nicht erfüllt werden können. Der Verkehr zwischen Fußgängern und Radfahrern wird entzerrt und die Fahrbahn ist in der Regel in einem recht ordentlichen, geräumten Zustand. Daran, dass sich in Wedel der Radverkehr mehr und mehr auf die Straße verlagert, werden sich alle Verkehrsteilnehmer gewöhnen. In fahrradfreundlichen Städten hat man schon lange erkannt, wie wichtig Radfahrer als Verkehrsteilnehmer für eine moderne Verkehrsplanung sind.

17.4.2018 Rainer Hagendorf



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