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Auch der Umweltbeirat der Stadt Wedel, der ADFC Wedel und VertreterInnen vieler Parteien haben bereits 2012 gefordert, den stark genutzten Weg endlich zu befestigen, zumal er eine wichtiger Bestandteil des Radverkehrskonzepts der Firma ARGUS ist. Der Weg ist ständig in einem schlechten Zustand, da die Oberfläche einen hohen Pflegebedarf erfordert. Doch auch nach einer Überarbeitung dieser Oberfläche müssen Fußgänger und Radfahrer bei Regen häufig durch breite Pfützen waten bzw. fahren, was laut Aussage vieler Betroffener einen hohen Reinigungsaufwand an Kleidung und Rädern verursacht und zusätzlich einen deutlichen Materialverschleiß verursacht.
Wir Grüne haben uns mit deutlicher Mehrheit dafür ausgesprochen, den Antrag des Jugendbeirats zu unterstützen, der mit den Stimmen von CDU, WSI und FDP allerdings erneut abgelehnt wurde. Die Begründung hierfür war unter Anderem, dass eine Pflasterung nicht naturnah sei. Dieses falsche Verständnis von Naturnähe können die meisten unserer Fraktionsmitglieder nicht teilen, da der Jörg-Balack-Weg eben kein reiner Wanderweg ist, sondern auch dem Anspruch an einen Verkehrsweg für viele Schüler und Fußgänger das ganze Jahr über gerecht werden muss. Mit der derzeitigen Oberflächenstruktur ist dies aber unmöglich.
Eine Minderheit in unserer Fraktion bewertet die Notwendigkeit der durchgehenden Pflasterung allerdings anders, weil es sich um einen Rad- und Gehweg handelt und Radeln durchaus auch auf punktuell "tieferem Geläuf" zumutbar sei. Eine Versiegelung - womöglich sogar bis hin zu Pestalozzischule und Autal - im Landschaftsschutzgebiet an der Wedeler Au sei das falsche Signal. Einig waren sich aber alle darüber, dass insbesondere an der Gefällstrecke von der Riststraße zum Mühlenteich eine Grunderneuerung des Wegs erforderlich ist und auch die weiteren Abschnitte der regelmäßigen Pflege bedürfen.
So bleibt Wedel weiterhin fahrradunfreundlich, Anzeichen zur Umsetzung des Fahrradkonzepts und des Klimaschutzkonzepts gibt es weiterhin kaum, und Anreize das Rad anstelle des Autos zukünftig häufiger als Verkehrsmittel einzusetzen, werden so sicher nicht geschaffen. Bleibt zu hoffen, dass der marode Weg wenigstens umgehend saniert wird. Der derzeitige Zustand ist jedenfalls für uns alle nicht akzeptabel.
6. Februar 2016
Text und Bilder: Rainer Hagendorf
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