Neujahrsempfang im Theater Wedel

Die Flüchtlingskrise mit ihren positiven und negativen Seiten. Sie lobte in diesem Zusammenhang die Arbeit der Volkshochschulen, wies aber auch daraufhin, das Kitas und Schulen mehr Geld und Personal benötigen. Wir Grüne werden uns auch weiter dafür einsetzen, dass möglichst schnell feste Unterkünfte errichtet werden und keine Turnhallen zweckentfremdet werden müssen, Container angeschafft oder gar Zeltunterkünfte gebaut werden müssen. Dies sei auch im Zusammenhang mit der langfristigen Schaffung und Nutzung von günstigem Wohnraum dringend notwendig, so Gertrud. Sie wies aber auch darafhin, dass andere Aufgaben nach wie vor ungelöst sind und nicht aus den Augen verloren werden dürfen und nannte dabei das Problem mit dem Wedeler Kraftwerk. 2016 wird also ein Jahr, das den Grünen (und nicht nur denen) viel abverlangen wird. Doch gerade jetzt werden uns den Aufgaben mit ganz besonderer Überzeugung stellen.

Noch deutlichere Worte fand der Autor und Grüne Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein Robert Habeck. Zu Beginn aber schlug er zunächst den Bogen vom Ernst-Barlach-Museum zum Roman "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch. In dem 1957 erschienen Roman, der Rudolf Habeck sehr beeindruckte, wird Sansibar eher als Synonym eines utopischen Ortes für eine bessere Zukunft verwendet.  Dies brachte er wiederum mit Wedel in Verbindung.

Dann beklagte er jedoch, dass nationalistische Regierungen in Polen und Ungarn, rechte Regierungen in Dänemark, Wahlerfolge in England, Frankreich, Österreich und Finnland und ihre Wiedergänger von Pegida und AfD in Deutschland die politische Handlungsfähigkeit und das Friedensprojekt Europa in Frage stellen. Er ergänzte dabei deutlich, dass es ein kümmerliches Politikverständnis sei, politisch nach rechts zu rücken, weil man meint, dass die Gesellschaft aufgrund der Flüchtlingskrise nach rechts rücken will. Niemand habe die Vorfälle an Sylvester gebraucht, aber gerade deshalb rief er die Anwesenden zu Geschlossenheit auf, und plädierte dafür Nationalisten gegenüber, Widerspruch und Gegenwehr zu leisten.

Unser Wedeler Fraktionsvorsitzender konzentrierte sich in seinem kurzen statement mehr auf die kommunalen Herausforderungen und bezog sich dabei auf die jüngsten Entscheidungen und Entwicklungen im Verkehrsbereich. Er kündigte die Veranstaltung der Wedeler Grünen zum Thema Lebensqualität und Mobilität an, die am 23. Februar in der Gebrüder-Humboldt-Schule stattfinden wird. 

Abschließend berichtete Valerie Wilms von den Problemen der Bundesregierung und vom Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo), das im Zusammenhang mit der Flüchtlingswelle mittlerweile fast traurige Berühmtheit erzielt hat. Der Mangel an ausgebildetem Personal und eine altertümliche, handschriftliche Arbeitsweise mit Aktenordnern verzögere die Bearbeitung der Anträge erheblich.

Mit einem Lächeln zum Bürgermeister Nils Schmidt erwähnte sie, dass ihr Hauptwohnsitz in Wedel ist und bedankte sich, dass sie hier ihre Behördengänge effizient und ohne große Wartezeiten erledigen kann.

 


  

Nach der Veranstaltung:

 

Bürgermeisterkandidaten im lockeren Gespräch:

 

Claudia Wittburg und Nils Schmidt

 

 12.01.2016

 

 Text: R.Hagendorf

 

Bilder K. Holzapfel



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GRÜNES Frühlingsfest

Wir laden am 28. April alle herzlich zu gemeinsamen Klönschnack, Politik-Talk, schöner Musik sowie Speis und Trank ins Foyer des Theater Wedel ein! Zur Einstimmung auf die EU-Wahl am 9. Juni begrüßen wir Rasmus Andresen, unseren Grünen EU-Spitzenkandidaten aus SH, der uns Einblicke und Ausblicke auf die EU-Politik gibt. Zusätzlich berichtet uns Lasse Peterdotter, Vorsitzender sowie Sprecher für Wirtschaft und Arbeit der Grünen Landtagsfraktion, zur aktuellen Situation in der Landespolitik SH. 11-13 Uhr im Foyer Theater Wedel, Rosengarten 9.

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